Bettina Dyttrich bespricht in der WOZ vom 18.9.2008 den neuen WIDERSPRUCH und geht dabei auch auf meinen Beitrag ein. Auszüge aus dem Artikel Dyttrichs:
„Brauchen wir Emissionshandel? Solarzellen? Oder muss es doch eine Revolution sein? Der neue «Widerspruch» diskutiert drängende Fragen. Alle sind sich einig: Das Klima muss gerettet werden. Alle sitzen im gleichen Boot, also muss die «Weltgesellschaft» auch gemeinsam handeln. Mit Klimaschutz lässt sich sogar Gewinn machen!
Zwei Jahre nach Al Gores «Unbequemer Wahrheit» haben sich die meisten in einer ziemlich bequemen Wahrheit eingerichtet. Theoretische Bekenntnisse zum Klimaschutz gibt es viele, passiert ist wenig. Auch die linke Klimadiskussion bleibt häufig oberflächlich. Da kommt die neue Ausgabe des «Widerspruchs» gerade recht.
Ungeplant ergänzen, widersprechen und kommentieren die AutorInnen der verschiedenen Beiträge einander. «Wer die heutige Debatte verfolgt (…), gewinnt oft den Eindruck, dass der Umweltschutz weniger ein politisches als vielmehr ein rein technisches Problem sei», schreibt der Zürcher Grüne und WOZ-Autor Balthasar Glättli – und mehrere Beiträge im Buch zeigen genau, was er meint. Zum Beispiel jener von Hermann Scheer, Präsident von Eurosolar, der gemeinnützigen europäischen Vereinigung für erneuerbare Energien, der vom goldenen solaren Zeitalter schwärmt, das kommen wird. […] Balthasar Glättli fragt sich, «ob eine systemimmanent gedachte ‚ökologische Marktwirtschaft‘ (…) jene politische Kraft des Wandels freisetzen kann, welche angesichts der heutigen dramatischen Problemlage erforderlich ist». Sein lesenswerter Beitrag richtet sich in erster Linie an die Grünen. Glättli fordert eine Repolitisierung der Klimadiskussion und eine Verknüpfung mit sozialen Forderungen: Demokratisierung der Wirtschaft, Kritik von Arbeits- und Wachstumsideologie. […] Den WIDERSPRUCH gibts übrigens unter www.widerspruch.ch oder in gut sortierten Buchhandlungen.
Meinen eigenen Artikel gibt es als PDF widerspruch_energiewende_schlussversion.pdf hier.