Meine kritische Äusserung zur Kampfjet-Show anlässlich des Zürifests hat hohe Wellen geschlagen. «Ich bin klar gegen lustfeindliche Verbote, aber laute Kampfflieger haben für mich nichts mit einem schönen Fest und Genuss zu tun». Das habe ich dem Tagi gesagt. Nun, die beiden Wörtchen «für mich» sind dann im definitiven Text nicht mehr drin, und drum verstehe ich einige verärgerte Mails von Flugfans, ich könne ihnen doch nicht ihren Spass ausreden. Was aber finden Sie zu meiner Haltung?
Ja, aus meiner Sicht gehört eine Kampfjet-Show nicht ans Züri Fest. Nicht nur wegen dem CO2 Ausstoss. Sondern auch wegen dem Lärm. Klar: wer in der Nähe des Festgeländes wohnt, wird so oder so unfreiwillig beschallt. Eine Flugshow aber darf sich die ganze Stadt anhören.
CO2-Kompensation zwingend – aber dennoch unsinnig!
Dass eine CO2-Kompensation zwingend ist, scheint mir klar. Aber ebenso klar zeigt ein solcher Fall die Problematik der Kompensationsmechanismen auf. Denn ein kompensierter Mehrausstoss von CO2 bringt uns keinen Millimeter vom Weg Richtung Klimakatastrophe ab. Kompensiert werden sollen zwingend nötige Klimaemissionen. Ad absurdum geführt wird das System aber, wenn man neu völlig überflüssige klimaschädliche Events durchführt. Und sich dann mit der Kompensation gewissermassen ein gutes Gewissen erkauft.
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