Ernst Stocker kann es offenbar nicht ertragen, wenn man ihn an seine Wischi-Waschi Haltung beim Minarettverbot erinnert. Darauf angesprochen, verliess er eine Radiosendung.
Weil er im Regierungsratswahlkampf auch auf Stimmen von FDP und CVP angewiesen ist, lässt er keine Gelegenheit aus um zu betonen, dass er gegen die Minarettinitiative seiner Partei ist. Dabei hatte er selbst im Kantonsrat einem entsprechenden Verbotsvorstoss seiner Partei zugestimmt.
Im Radio wurde er an seine frühere Haltung erinnert. Daraufhin verliess er entnervt das Studio. In der Sprache der SVP würde man dies wohl „weichsinnig“ nennen. Aber so böse darf man ja mit dem Herrn Stocker als Vertreter der neuen, gefühlsechten SVP nicht sprechen. Drum zitiere ich einfach Truman: „If you can’s stand the heat, get out of the kitchen.“