Nachdem Natalie Rickli, Christoph Mörgeli und Peter Spuhler Nationalratsbelastung und weitere berufliche Belastung nicht unter einen Hut bringen konnte, berichtet heute die Weltwoche: Auch Martin Bäumle kämpft mit der Überbelastung.
Die erwähnten Fälle haben eins gemeinsam: die Betreffenden sind sicher keine Mimosen oder Jammeri. Sondern Politikerinnen und Politiker, die ihr Amt ernst nehmen, aber auch daneben Herausforderungen suchen. Entsprechend ist wohl der Moment gekommen, sich wieder einmal Gedanken zu machen über die Arbeitsbelastung eines Nationalratsmandats – und über allfällige Lösungen. Während die einen das Milizsystem abschaffen wollen, plädiere ich eher dafür, die Unterstützung zu optimieren und sicherzustellen, dass jede Nationalrätin und jeder Nationalrat mindestens einen persönlichen Mitarbeiter für einen anständigen Lohn anstellen kann.
Wie gross meine eigene zeitliche Belastung ist, habe ich bereits nach dem Burnout von Natalie Rickli hier gepostet, und diese Infos danach auch noch ergänzt.
Was soll man tun? Ich habe die Frage auf Facebook gestellt und bin gespannt, welche der vier Antworten am meisten Zustimmung erfährt:
- Alles soll so bleiben, wie es ist
- Das Milizsystem ist eine Selbsttäuschung. Schaffen wir ein Berufsparlament.
- Das Milizsystem soll bleiben, aber mehr Unterstützung für persönl. Mitarbeiter
- Blocher hat recht: WENIGER Geld für die Parlamentarier ist die Lösung
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Angelo Zehr schreibt zum mythos milizparlament, ebenso Claude Longchamps, angereichert mit vielen Statistiken. Im Newsnetz-Politblog hat Claude Longchamps eine Carte blanche geschrieben unter dem Titel „Bundespolitik als Vollzeitjob“.