Dritter Anlauf gegen MikroplastikLesedauer ca. 1 Minuten

Bereits zweimal forderte ich erfolglos ein Schweizer Verbot von Mikroplastik in Kosmetikprodukten. Nun ist Schweden Grossbritannien gefolgt und verbietet Mikroplastik – Grund genug für mich, in der Frühlingssession einen dritten Anlauf zu nehmen.

Die TAZ vom 7.2. 2018 berichtet: „Die Regierung in Stockholm hat ein Verkaufsverbot für kosmetische Produkte mit Mikroplastik beschlossen. Ab 1. Juli dürfen keine neuen Kosmetikartikel mehr in den Handel kommen, die Kunststoffteilchen für reinigende, scheuernde und polierende Zwecke enthalten. Bereits vorhandene Lagerbestände dürfen noch bis spätestens 1. Januar 2019 verkauft werden. Umweltministerin Karolina Skog begründete das Verbot als ’notwendigen Schritt, um Mikroplastik in unseren Gewässern zu verringern‘.“

Meine bisherigen Versuche, eine Schweizer Verbot für Mikroplastik zu erreichen, sind leider gescheitert. Eine erste Motion aus dem März 2014 kam zwei Jahre lang nicht zur Abstimmung und wurde darum abgeschrieben. Eine zweite Motion wurde leider im Juni 2017 abgelehnt. Nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ werde ich in der Frühlingssession 2018 einen neuen Versuch wagen. In der Hoffnung, dass auch in der Schweiz endlich umgesetzt wird, was nun auch in Schweden beschlossen wurde: ein Stopp von Kosmetikartikeln mit Mikroplastik.

Es ist klar: dieses Verbot alleine löst in keiner Art und Weise das Problem des Plastikmülls. Aber wie wollen wir dieses lösen, wenn wir nicht mal den völlig überflüssigen und einfach zu ersetzenden Mikroplastik verbieten, der direkt im Wasser landet?

UPDATE März 2018: Die Motion 18.3327 wurde unterdessen eingereicht.

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